'.arme Frequenzband hinweg offenkundig
auf der Prioritätenliste ganz oben. Auch der
l’honoeingang
klingt
recht
ordentlich,
wenngleich etwas unausgewogen. Stimmen
mangelt es von der Schallplatte mitunter an
Körper,
Höhen
können
bissig
werden.
(ileichzeitig ist der Bassbereich, auch mess-
uchnisch, leicht angehoben. Tendenzen, die
der Amp im CD-Betrieb nie zeigt. Vinylfans
sollten also lieber einen externen Phono-Pre
in Betracht ziehen.
Das ist in der Tat aber nur ein klitzekleiner
Wermutstropfen in der homogenen Darbie-
tung dieses souveränen Allrounders.
rz
Die Lautsprecherterminals {bogenförmige Kontakte
rechts im Bild) sind auch innen goldbeschichtet.
Standard: Endstufentransistor mit Wärmeleitpaste
MARANTZ PM 6002 ------------
um € 400
Maße: 44 x 12 x 34 cm (BxHxT)
Garantie: 2 Jahre
Vertrieb. Marantz, Tel. 0541/404660
www.marantz.de
Es ist ja kein Geheimnis, dass Marantz
schon immer viel Klang und Ausstattung
fürs Geld geboten hat. Wir sind indes der
Ansicht, dass der Hersteller in dieser Diszi-
plin immer besser wird. So beerbt der neue
PM 6002 nicht einfach nur seinen exzellen-
ten Vorgänger PM 4001 OSE, er überflügelt
ihn vielmehr fast mit links. So bietet der
günstige Verstärker eine hervorragende
Verarbeitung, eine umfangreiche und sinn-
volle Ausstattung mit Herz für Analogfans
(gleich zwei Tapeschleifen mit Monitor-
Funktion!) und ein souverän-ausgewogenes
Klangbild mit leichtfüßiger und offener Dar-
bietung. Hätte der Phono-Pre die gleichen
Vorzüge, wäre dem PM 6002 der Testsieg
kaum zu nehmen. Ein toller Allrounder!
★ ★
SEHR GUT
„ R ö h r e n k l i n g e n w a r m .
T r a n s i s t o r e n a b e r k ü h l "
D
iesesV orurteil aus d er U rze it d er H igh
Fidelity w ird sich w ohl nie m ehr aus
m erzen lassen. Es stam m t aus der Anfangs-
zeit der Transistor-Verstärker, als deren un-
gradzahlige O b erw ellen (K lirr) sow ie ande-
re charakteristische Verzerrungsarten den
H ö re rn sauer aufstießen. D iese Punkte sind
zw ar längst kein Th em a mehr, doch das G e -
rü ch t hält sich hartnäckig und w ird hin und
w ied e r sogar von H e rstellern bem üht, die
es eigentlich besser w issen m üssten, wenn
es etw a heißt, man habe diesen o d e r jenen
A m p auf den w arm en Klan g von Röhren hin
entw ickelt. N u n mag es zw ar Produzenten
geben, die ihre Röhrengeräte bew usst auf
einen soften Sound abstim m en. M it dem
Bauteil an sich hat dies jedoch nichts zu tun.
ders C 315 BEE (um 350 Euro, STEREO 9/07)
blieben uns jetzt nämlich nur noch Superlati-
ve: Zum attraktiven Preis bringt der flache
Verstärker Kraft und Energie in günstige Ket-
ten und liefert eine Auflösung und Spieldiszi-
A
uf NAD-Geräte, die den Nam enszusatz
p lin .d iem an au sd ie serK lasse so n ich tkan n -
„BEE" tragen, ist Verlass! Schon in STE-
te. Ironischerw eise geht er dabei auch noch
REO
6/09 konnte uns der Hersteller mit dem
etwas edler und neutraler ans Werk, als sein
C326BEE (um 460 Euro) überzeugen, einem
hitzköpfiger, aber farbkräftigerer Bruder. Un-
ungemein spritzigen Vollverstärker mit er-
ter dem Strich ist der 315er damit nicht nur
staunlichen Dynamik-Reserven und anma-
der bessere Allrounder im Gespann, sondern
chend m usikalischem Charakter. Den vor be-
verdiente sich bei uns auch noch die Krone
rechtigtem Lob beinahe übersprudelnden
im Preissegm ent bis 400 Euro. Und d ie -d a s
Artikel hätten wir ein Ja h r später fast bereut.
belegt dieses Testfeld - rückt er so
Fiir
die Beschreibung seines
schnell nicht mehr raus,
kleinen Bru-
:
--------- - .
.
K ö n i g l i c h e r T o n f a l l
NADs C 315 BEE ist nach w ie vor das Maß
aller Dinge im Preisbereich unter 400 Euro
.
Trotz kompakter
.9
Abmessungen ist NADs
handlicher C 315 BEE ein Kraft-
protz mit lebendigem sowie bestechend
neutralem Charakter
KOMMENTAR
Mit einer HiFi-Anlage
ist es - man verzeihe
mir den V ergleich -
ähnlich wie mit der
richtigen Ehefrau' Man
m uss einfach zueinan-
der passen, damit die
Beziehung
lange
währt. Dem Verstärker
als Herzstück und Steuerzentrale der Ket-
te kommt hier eine entscheidende B e -
deutung zu. Mit seiner A u sw ahl geben
Sie der gesam ten Anlage die klangliche
Richtung vor. Ob nun betont neutral und
an alytisch,
crem ig-geschm eidig
oder
gern etwas rustikaler - für jeden Hörer-
typen gibt es den passenden Amp. Selbst
Non-Konformisten w erden, siehe Dyna-
vox, bedient. Und das erfreulicherw eise
schon für ein üb erschau b ares Budget.
Dabei sind alle hier getesteten Verstär-
ker nun wirklich nicht als absolute Grund-
versorgung, nach dem Motto: „M ehr
konnte ich mir nicht leisten" zu sehen
Mit jedem einzelnen von ihnen kann man
viele Ja h re glücklich w erden. D ass Sie
dann später eventuell Lust auf ein Up-
grade bekommen, kann ja nicht schaden
To b ia s Z o p o ro w sk i
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